Lehrerbewertung im Internet

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Web 2.0 und Social Media bringen Bewertungsplattformen in den Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit und juristischer Diskussion. Die Vielzahl technologischer Gestaltungsmöglichkeiten verdeutlicht das Spannungsfeld zwischen verfassungsrechtlichen Vorgaben. Während diese Plattformen Potenzial für einen ernsthaften Meinungsbildungsprozess bieten, besteht auch die Gefahr, dass betroffene Personen verletzt zur Schau gestellt werden. Das Online-Angebot spickmich.de hat die Schulhierarchie revolutioniert, indem es Lehrer bewertet und somit den staatlich organisierten Schulbetrieb beeinflusst. Die Untersuchung beleuchtet die Streitfragen rund um diese Schülerplattform, insbesondere die Gewichtung kollidierender Grundrechte und die Verantwortlichkeit der Beteiligten. Der Verfasser analysiert, ob die institutionelle Garantie der staatlichen Schulaufsicht des Art. 7 GG das Funktionsprinzip des Schulwesens unterstützt und befürwortet diese Sichtweise. Die Sicherung des Grundrechts erfordert eine wesentliche Berücksichtigung im Ausgleich der Interessen von Lehrern (Allgemeines Persönlichkeitsrecht), Schülern (Meinungsfreiheit) und Portalbetreibern (Berufsfreiheit). Durch die Formulierung konstitutioneller sowie portalspezifischer Kriterien wird die Abwägung der Verfassungspositionen strukturiert. Zudem wird erörtert, welche Rechtsfolgen und Haftungsrisiken Schüler, Portalbetreiber und Eltern bei rechtswidrigen Äußerungen auf der Plattform trag