Auch im Osten der Wilde Westen
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Karl May hat sich in seinem Werk immer wieder der Minderheiten, der Verachteten, Verfolgten, Geknechteten, der unterdrückten Naturvölker oder der in Folge der europäischen Expansionen gedemütigten Bewohner des Orients angenommen. Er verfügte über die nötige Courage und das pädagogische Geschick, seine Botschaft der Toleranz gegenüber den Verachteten in seinen turbulenten Abenteuergeschichten so zu verpacken, dass sie oft nur indirekt zum Ausdruck kam und daher die vielfach im Zeitgeist verhafteten Leser eher unterschwellig beeinflusste. Es wäre erstaunlich, wenn die russischen Eroberungen in Asien in Mays Werk keine Spuren hinterlassen hätten. Diese spielen zwar nicht die gleiche Rolle wie der Wilde Westen oder der Orient, aber er hat sie in ihren Grundzügen gekannt und vor allem die Eroberung Sibiriens als Sujet verwendet. Das vorliegende Buch informiert über die russische Ausdehnung in Asien, die in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt ist, und bindet die Erzählung oder Andeutung der Ereignisse bei Karl May in die Geschichte ein.