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Klinische Prüfung der Eignung von Virus-ähnlichen Partikeln (virus-like particles, VLP) als Impfstoff gegen die Nestlingskrankheit der Wellensittiche (Melopsittacus undulatus SHAW, 1805)

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In der ausführlichen Literaturübersicht werden Geschichte und Biologie der Wellensittichhaltung und –zucht dargelegt, sowie sämtliche Aspekte einer spontanen und experimentellen Infektion von Wellensittichen und anderen für aviäres Polyomavirus (APV) empfänglichen Vogelarten beschrieben. Auch die Eigenschaften des APV und Fragen der Diagnostik und Differenzialdiagnostik werden detailfreudig dargestellt. Darüber hinaus wird auf die Immunisierung von Vögeln mit Schwerpunkt auf Vakzinen zum Schutz gegen APV eingegangen. Die Entwicklung und Funktion des Immunsystems der Vögel und deren Berücksichtigung bei Immunisierungsversuchen werden erörtert. Im experimentellen Teil dieser Arbeit werden Versuche zur Immunisierung von adulten Wellensittichen mit 2 Dosierungen (30 und 120 μg je Tier) in einer wässrigen Suspension von virus-like particles (VLP) dargestellt. Die VLP bestehen aus dem Strukturprotein VP1 und wurden von einer Arbeitsgruppe am Institut für Virologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig aus einem APV-Isolat generiert (ZIELONKA, 2006) und mir für die eigenen Versuche freundlicherweise überlassen. Das für die Herstellung der VLP , die VNTs und für die Belastungsinfektion verwendete APV-Isolat BFDV-5 stammt ursprünglich aus einem Orangeköpfchen (Agapornis pullarius), das von ENDERS et al. (1997) isoliert worden war. Als Kriterien zur Wertbemessung der angestrebten Immunität dienten die klinisch festgestellte lokale und systemische Verträglichkeit des Impfstoffes, die im Virusneutralisationstest gemessene Serokonversion bei geimpften adulten Wellensittichen, der Grad der Reduzierung der kloakalen Ausscheidung des Testvirus, die Messung der APV-Antikörper im Dotter aus Eiern geimpfter Wellensittichhennen sowie die Häufigkeit der maternalen Antikörper im Blut der Nestlinge. Die mit 30 oder 120 μg VLP geimpften sowie die nicht geimpften Wellensittiche wurden einer intramuskulären Testinfektion mit BFDV-5 unterzogen (ENDERS et al., 1997). Die Impfung adulter Wellensittiche mit VLP erwies sich als gut verträglich, führte bei der überwiegenden Zahl der Impflinge zur Serokonversion, zum Transfer maternaler Antikörper in den Eidotter, aber nur auf einzelne Nestlinge in sehr niedrigen Titern. Die Immunisierung mit 120 µg VLP führte zu einer signifikant verringerten kloakalen Ausscheidung des Testvirus. Die Dauer eines Schutzes durch VLP konnte im Rahmen dieser Arbeiten noch nicht bestimmt werden. Demzufolge wird die Fortsetzung der Arbeiten mit VLP empfohlen. Auch Studien zur Verstärkung der Immunantwort der adulten Wellensittiche mit einem potenten Adjuvanz sollten zukünftig noch durchgeführt werden.

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Klinische Prüfung der Eignung von Virus-ähnlichen Partikeln (virus-like particles, VLP) als Impfstoff gegen die Nestlingskrankheit der Wellensittiche (Melopsittacus undulatus SHAW, 1805), Steffen Kraut

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2017
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