Integration von Asylbewerbern, anerkannten Flüchtlingen und Geduldeten in Ausbildung

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Der größte Teil der seit 2013 nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge und Asylbewerber hat keine berufliche Ausbildung. Studien der OECD und anderer Institutionen zeigen, dass nur wenige über die erforderliche Ausbildungsreife verfügen. Ein beruflicher Abschluss ist jedoch entscheidend für den deutschen Arbeitsmarkt. Einige deutsche Unternehmen haben bereits in die Qualifizierung dieser Gruppen investiert. Da es bislang keine bewährten Integrationsmaßnahmen gibt, wurden im Rahmen einer qualitativen Studie drei Unternehmen (Siemens AG, Daimler AG und AGCO GmbH) zu ihren Erfahrungen befragt. Die Interviews konzentrierten sich auf die Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung von Integrationsmaßnahmen sowie auf individuelle Lösungsansätze. Die Auswertung ergab, dass die Unternehmen sowohl unterschiedliche als auch ähnliche Erfahrungen machten. Siemens hatte beispielsweise organisatorische Herausforderungen bei der Einstiegsqualifizierung für Metall- und Elektroberufe. Bei Daimler und AGCO traten kulturelle Unterschiede zutage. Alle Unternehmen mussten ihre Anforderungen an die Deutschkenntnisse der Teilnehmer anpassen und ihre Fördermaßnahmen entsprechend modifizieren. Letztlich fand jedes Unternehmen einen individuellen Weg, um Flüchtlinge und Asylbewerber erfolgreich in Ausbildung und den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren.