Zwischen Traum(a) und Realität. Möglichkeiten und Herausforderungen der Sozialen Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen
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Nach verschiedenen Studien leiden 40 bis 50 Prozent aller Geflüchteten in Deutschland an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (kurz: PTBS). Für viele Menschen in Deutschland ist schwer vorstellbar, wie es auf der Seele und dem Körper lastet mitzuerleben, wie sich das eigene Land gegen einen stellt, wie Freunde, Familienangehörige und andere Menschen misshandelt, getötet oder zum Töten gezwungen werden. Wie es ist zu hungern, sein Zuhause zu Grunde gerichtet zu sehen, verfolgt zu werden und vor alledem zu fliehen, um schließlich mit einer anderen Kultur, einer anderen Sprache und anderen Werten konfrontiert zu werden. SozialarbeiterInnen versuchen traumatisierte Menschen in dieser Situation zu stabilisieren, indem eine innere und äußere Sicherheit aufgebaut wird. In diesem Buch soll daher die Frage beantwortet werden, ob und wie die Soziale Arbeit im Beratungskontext traumatisierte Flüchtlinge stabilisieren kann. Der Autor legt das Ausmaß der aktuellen Situation mithilfe von offiziellen Statistiken dar, erläutert die Lebensbedingungen von Flüchtlingen unter verschiedenen Gesichtspunkten und zeigt konkrete und praxisnahe Problematiken in der direkten Beratungsarbeit mit traumatisierten Flüchtlingen auf. Dabei wird auch die Frage diskutiert, inwieweit durch das deutsche Flüchtlingsrecht etwaige Traumaprozesse aufrechterhalten oder begünstigt werden. Aus dieser Betrachtung können sich konkrete Aufgaben der Beratung ableiten.