Dschihad und Kreuzzugsbewegung. "Heilige Kriege" im Mittelalter
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Dieses Buch bietet einen Überblick über die Geschichte der Heiligen Kriege. Die Sakralisierung von Krieg und Kriegern in der islamischen und christlichen Welt wird vor dem Hintergrund historischer, gesellschaftlicher, sozialer, politischer und individueller Voraussetzungen beleuchtet. Im Hauptteil des Buches dienen diese Voraussetzungen zur Analyse der Geschichte der Kreuzzüge, beginnend mit den ersten Kreuzzugsbewegungen in den Orient (1096) und endend mit dem Waffenstillstand zwischen dem englischen König Richard Löwenherz und Sultan Saladin (1192). Dieses Buch bietet einen Einblick in die Kreuzzugsgeschichte, insbesondere auch aus der islamischen Perspektive, die oftmals in der modernen Kreuzzugsforschung vernachlässigt wird. Die Kreuzzugsbewegung war allerdings nicht nur ein Anlass für eine Konfrontation zwischen der islamischen und christlichen Welt. Mit der Etablierung von Kreuzfahrerreichen fanden zwangsläufig auch Begegnungen zwischen den beiden Welten statt. In den meisten Fällen stellten sie allerdings lediglich eine erträgliche Form des Zusammenlebens dar (modus vivendi) und oblagen zudem auch der politischen Pragmatik der jeweiligen Herrscher. So werden dem Dschihad und der Kreuzzugsbewegung gewisse Grenzen gesetzt, die sich oftmals von dem heutigen Verständnis von Heiligen Kriegen unterscheiden.