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Dogmatische Körper - perfide Schönheitsdiktate

Bedeutungsprofile der programmatischen Aktplastik im Dritten Reich

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In den öffentlichen Repräsentationsbauten der NSDAP spielte die Bildhauerei eine entscheidende Rolle, um die Macht visuell zu inszenieren. Bildhauer verliehen den rassentheoretischen Fiktionen der NSDAP eine körperliche Präsenz, die mit den rassistischen Erwartungen des NS-Staates korrelierte und als Beispiele für die Identität arischer Rassentypen gefeiert wurde. Diese Prototypen „Edelmenschen“ zeichneten sich nicht nur durch optimierte Körperbilder aus, sondern traten auch durchgängig nackt auf. Nacktheit war der Hauptmodus künstlerischer NS-Gestalten. „Schönheit“ war im Dritten Reich mehr als ein Begriff; sie sollte den NS-Staat als Bewahrer des „Schönen“ und als Garant von Ordnung und Harmonie darstellen. Allerdings hatte „Schönheit“ eine fatale Konnotation, da sie dazu diente, Körperbilder zu disqualifizieren, die nicht der Norm entsprachen. Die nackten Figuren fungierten als Referenz für einen strengen Kanon körperlicher „Schönheit“, der Menschen, die als „rassenrein“ und „schön“ klassifiziert wurden, privilegierte und andere, wie politische Gegner oder „rassisch minderwertige“ Individuen, abwertete. Diese wurden als „hässlich“ und „lebensunwert“ diskreditiert und oft verfolgt. Der Autor untersucht die politischen Implikationen nackter Körper in der NS-Plastik und die Rolle der Bildhauer in den rassistischen Exzessen des Nationalsozialismus und bietet fundierte Erklärungen zu diesen Themen.

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Dogmatische Körper - perfide Schönheitsdiktate, Klaus Wolbert

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2018
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