Die Fabrik in der Stadt
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Landis & Gyr hat den Kanton und die Stadt Zug wirtschaftlich und städtebaulich geprägt. Von der kleinen, 1896 gegründeten Manufaktur stieg das Unternehmen zum wichtigsten Arbeitgeber des Kantons auf. 1987, als die Gründerfamilie die Aktienmehrheit verkaufte, beschäftigte die Firma weltweit 18 500 Personen, davon rund 5000 in Zug. Die Beziehungen zwischen der Unternehmensleitung und den Behörden verliefen oft stürmisch. Vertreter der Kleinstadt Zug und des landwirtschaftlich orientierten Kantons bekundeten mitunter Mühe, die Forderungen der weltmännisch auftretenden Fabrikherren nachzuvollziehen. Das Buch präsentiert 130 Jahre Stadtentwicklung in Zug am Beispiel der Landis & Gyr. Es verbindet Industrie-, Architektur- und Gesellschaftsgeschichte und visualisiert den Wandel anhand von zahlreichen Abbildungen. Die Fotografien und Pläne von Fabriken, Wohnsiedlungen, Fabrikantenvillen und Wohlfahrtseinrichtungen aus Firmen- und lokalen Archiven machen das Buch zu einem einzigartigen Dokument städtebaulicher Veränderungen.