Stimmung in der Architektur der Wiener Moderne
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Die Architekten Josef Hoffmann und Adolf Loos setzen sich zeitgleich mit dem Unbehagen gegenüber der eigenen Zeit und den beiden Topoi Ästhetizismus und Psychologismus auseinander. Während Hoffmann im Zuge dessen eine Gestaltpsychologie entwickelt, formt Loos hingegen den Grundsatz einer ökonomischen bzw. ethischen Kulturästhetik aus. Trotz dieser ungleichen Kunstanschauungen ähneln sich die Bauten auf frappierende Weise. Diese erstaunlich widersprüchliche Konstellation wird mittels des zeitgenössischen Phänomens der Stimmung in der Wiener Moderne untersucht. Die Betrachtung von Raum-, Blick- und Bewegungsregie sowie die Analyse der vom Architekten intendierten Bewohner eröffnen neue Perspektiven für die weltbekannten Gebäude – wie das Sanatorium Purkersdorf und das Haus am Michaelerplatz.