Stefan Koppelkamm, Palermo Lavori in corso
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»Ist es überhaupt möglich, einen Ort wie Palermo zu porträtieren, ohne in die Falle des Pittoresken zu tappen?« Diese Frage stellte sich der Fotograf Stefan Koppelkamm (*1952 in Saarbrücken) und gibt hierauf auch gleich eine Antwort in Form seiner Bildserie Lavori in Corso: Man kann. Während seiner Gastdozentur an der Accademia di Belle Arti di Palermo dokumentierte er mit seiner Kamera das, was Palermo für ihn ausmacht. Das sind nicht die gotischen und barocken Fassaden von Kirchen und Palazzi, sondern Ansichten eines mittelalterlichen Stadtkerns und einer modernen Peripherie, mit Werkstätten, Tankstellen, Hinterhöfen, kleinen Marktständen oder brachliegenden Baustellen im Hinterland. Koppelkamms Bilder erzählen die Geschichte einer Stadt, die auf den ersten Blick in ihrer Vergangenheit verharrt, sich aber zugleich beständig dem Fortschritt verschreibt und immer auch für Überraschungen gut ist. Ausstellung: Palazzo Ziino, Palermo 20.9–20.10.2017