Xaver Suters Reise nach Amerika 1849
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Im Frühling 1849 beschloss Xaver Suter, Rapperswil zu verlassen und nach Amerika auszuwandern. Für die Reise über Le Havre und New Orleans bis St. Louis benötigte er ganze elf Wochen. Sein abenteuerliches Unterfangen schrieb der junge Mann in einem siebzehnseitigen Brief nieder. Dieser authentische und teils dramatische Bericht ist Ausgangspunkt der vorliegenden Publikation. Sie schildert im ersten Teil Xaver Suters Schicksal als Beispiel für einen Amerikaauswanderer, der allein und nicht in erster Linie aus wirtschaftlicher Not auswanderte. Viel verbreiteter war jedoch die Emigration aus blanker Armut und Ausweglosigkeit. Strukturelle Probleme und eine gravierende Ernährungskrise verursachten um 1850 einen Massenexodus. Auch in den Dörfern des Linthgebiets schnürten unzählige Familien ihre Bündel und reisten teils in grossen Gruppen ins ferne Amerika. Das St. Galler Linthgebiet zählte in den 1840er-Jahren schweizweit zu den Regionen mit den höchsten Auswanderungsraten. Ursachen, Verlauf und Formen dieser Emigration sind das Thema des zweiten Teils der Publikation.