Die Gartenlandschaft von Pasargadai und ihre Wasseranlagen
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Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. besiegt Kyros der Große die Meder und Lyder und legt damit den Grundstein für den Aufstieg der Achaimeniden zur „Weltmacht“. Sein erstes großes Bau- und Gartenprojekt ist die Residenz Pasargadai – Welterbestätte der UNESCO. Vor diesem Hintergrund stellt sich nicht nur die Frage nach der zugrunde liegenden Gestaltung, sondern auch nach einer möglichen Vorbildfunktion für später entstandene Anlagen. Helge Bert Grob unterzieht die verfügbaren Pläne sowie Reise- und Forschungsberichte erstmalig einer systematischen, kritischen Bewertung. Teilweise handelt es sich um bisher unveröffentlichte Quellen. Dieses „Filtrat“ bildet zusammen mit den archäologischen Befunden, topographischen Karten sowie Luft-, Satelliten- und Magnetbildern die Basis der Untersuchung. Im Mittelpunkt stehen die erhaltenen Wasserstrukturen – Bassins, Kanäle und Wasserläufe – die offensichtlich eine Schlüsselstellung einnehmen. Damit leistet Grob einen Beitrag zur Entstehungsgeschichte der Gartengestaltung. Ein Vergleich mit Susa, Persepolis, Babylon und weiteren bedeutenden Ausgrabungsstätten erlaubt darüber hinaus eine Einordnung von Pasargadai in den achaimenidischen Kontext.