Der innerdeutsche Vergleich in Anna Seghers’ „Die Rückkehr“
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„Die Rückkehr“, 1953 in der Novellensammlung „Der Bienenstock“ erschienen, ist das erste Werk, welches Anna Seghers nach ihrem Exil wieder in Deutschland verfasst hat. Darin thematisiert sie die Nachkriegszeit. Im Fokus steht die gegensätzliche Lage in den beiden sich entwickelnden deutschen Staaten zwischen 1947 und 1949. Fiona Pröll untersucht, wie Seghers diese Gegenüberstellung propagandistisch nutzt. „Die Rückkehr“ stilisiert die SBZ bzw. DDR zum Idealbild eines Landes, das sich von der faschistischen Vergangenheit emanzipiert hat. Als negative Alternative dienen die westlichen Besatzungszonen. „Wir schreiben ja nicht, um zu beschreiben, sondern um beschreibend zu verändern“: So hat Anna Seghers ihre Vorstellung von der Aufgabe eines Autors einmal zusammengefasst. Entsprechend kann und muss „Die Rückkehr“ als ihr Debüt als DDR-Schriftstellerin verstanden werden.