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Die von Nora Schattauer kuratierte monographische Reihe versammelt vielfältige Facetten zeitgenössischen Zeichnens, mit einem Schwerpunkt auf nicht-illustrativem Zeichnen. Für jede Ausgabe wird ein*e Künstler*in eingeladen, die 32 Seiten nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und einen authentischen Beitrag zur zeichnerischen Praxis zu entwickeln. Zeichnen wird als ein Prozess beschrieben, bei dem Denken – bewusst oder unbewusst – eine Spur hinterlässt. Es geht nicht nur um das Abbilden, sondern um ein Hinein- oder Durchschauen, das auf der Beobachtung gesellschaftlicher Gegebenheiten basiert. Dabei versucht der Künstler, sowohl evidente als auch versteckte Strukturen zu verstehen. Die genaue Beobachtung eines Phänomens oder einer Situation hinterlässt ein Sediment von Erfahrung, das im Zeichnen verarbeitet wird. Dieses „Abtasten“ ist ein fast blindes Erforschen, das darauf abzielt, Nebengeräusche zu minimieren und sich der zugrunde liegenden Struktur zu widmen. Das Gezeichnete kann plötzlich auftauchen oder im Begriff sein, zu verschwinden, was die Instabilität von Zuständen widerspiegelt. Der Prozess des Zeichnens beginnt stets vorsprachlich und absichtslos, bis das Verstandene schließlich sichtbar wird und erkannt werden muss.
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Nadine Fecht, Nadine Fecht
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- Released
- 2017
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