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Otto Ludwig (1813-1865) - eine Werkmonographie

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Otto Ludwig wurde nach 1850 von Julian Schmidt und Gustav Freytag, den Herausgebern der Zeitschrift „Die Grenzboten“, als Wegbereiter für eine programmatische realistische Literatur in Deutschland angesehen. Die aufstrebende Philologie an den Universitäten, besonders unter Wilhelm Scherer und seiner Schule, trug zwischen 1890 und 1930 zur Kanonisierung seines Werkes bei. In den folgenden Jahrzehnten geriet Ludwig jedoch zunehmend in Vergessenheit. Sein Leben und Werk bieten Einblicke in moderne Erfahrungen und Diskurse der Epigonalität, die aus der Klassik und Romantik hervorgingen, sowie in die Funktionsmechanismen des literarischen und wissenschaftlichen Feldes. Eine auffällige Disproportionalität zwischen ästhetischer Reflexion und poetischer Produktion prägt sowohl sein Lebenskonzept als Dichter als auch dessen literarisches Schaffen. Gabriele Lotz hat diese Aspekte umfassend untersucht, indem sie moderne Methoden zur Autorschaft und den reichen Quellenfundus, insbesondere aus dem Weimarer Goethe- und Schillerarchiv sowie den Dresdner Beständen, einbezogen hat. Zudem rekonstruiert sie die Wirkungsgeschichte Ludwigs und die Kanonisierungsmechanismen des Fachs, wodurch sie auch eine Linie der Selbstreflexion in ihre Arbeit einzeichnet.

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Otto Ludwig (1813-1865) - eine Werkmonographie, Gabriele Lotz

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