Mein Glück geht auf Stelzen
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Er war der Wortführer der protestantischen Partei. Nach der Schlacht bei Mühlberg 1547 vom Kaiser zum Tode verurteilt, verlor er alles: die Kurwürde, Schloss Torgau und die Wittenberger Universität. Und legte doch zugleich den Grundstein für die kommende Blüte von Weimar und Jena: Johann Friedrich I., in Jena Hanfried genannt. Das vorliegende Buch ist die erste Biografie über den gescheiterten Kurfürsten seit 100 Jahren. War er tatsächlich der „Märtyrer der Reformation“, als der er noch heute im Evangelischen Kalender steht? Das Buch zeigt ihn in all seinen Widersprüchen: großherziger Lebemann und zuweilen engstirniger Allesbestimmer, schwergewichtiger Genießer und belesener Lutheraner, erfolgreicher Turnierkämpfer und Versager in der entscheidenden Schlacht, Machtstratege und treu sorgender Gatte einer Frau, von der Cranach eines der schönsten Porträts der Renaissance geschaffen hat: Sibylle von Kleve. Die spannend erzählte und reich illustrierte Biografie erscheint als Begleitbuch zur Ausstellung „Johann Friedrich I. von Sachsen. Als Glaubenskämpfer in der Gefangenschaft“, die vom 31. Oktober 2017 bis 4. März 2018 im Stadtmuseum Jena zu sehen ist.