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Der Reichstagsbrand in Berlin ist ein bekanntes historisches Ereignis, das die Verhaftungswelle politischer Gegner des NS-Regimes einleitete. Weniger bekannt ist der Brand des Justizpalastes in Wien einige Jahre zuvor, der ebenfalls im Kontext der Machtübergabe an den Faschismus steht. Die Publikation eines Augenzeugen beleuchtet die Geschehnisse und deren historische Bedeutung. Rudolf Geist, der Augenzeuge, berichtet eindringlich über den Justizpalastbrand am 15. Juli 1927, bei dem 89 Menschen starben und Hunderte verletzt wurden. Dieser Tag markiert einen Wendepunkt für den Austromarxismus der österreichischen Sozialdemokratie und in der Geschichte der Ersten Republik. Die tragischen Ereignisse kulminierten in der Katastrophe vom 12. Februar 1934, als die Linzer Polizei das „Hotel Schiff“ beschoss, was einen blutigen vier Tage währenden Kampf auslöste. Heimwehr, Polizei und Militär des Dollfuß-Regimes vereinten ihre Kräfte gegen die österreichische Sozialdemokratie und ihren Schutzbund, was zu mindestens 300 Toten führte. Österreich, durch innere Kämpfe zerrissen, wurde so zur leichten Beute Hitlers. Der Justizpalastbrand war der Beginn der Niederlage der österreichischen Sozialdemokraten. Originalartikel aus der „Arbeiter-Zeitung“ und der „Reichspost“ sowie weitere Texte informieren über den ungleichen Kampf der Arbeiterbewegung gegen die bürgerliche Willkürjustiz.
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Die Wiener Julirevolte, Dieter Braeg
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- 2017
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