Meine Erinnerungen – von 1925 bis 1946

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Meine Erinnerungen habe ich für meine Kinder aufgeschrieben, die oft nach meiner Kindheit und der Kriegszeit fragten. Ich verstehe ihre Neugierde gut, denn auch wenn das Gedächtnis nachlässt, vergessen Körper und Seele nicht. Meine Erfahrungen prägten nicht nur mich, sondern beeinflussten das Leben meiner ganzen Familie. Man gibt weiter, was man erlebt und gefühlt hat, ob bewusst oder unbewusst. Ich habe versucht, von meiner Zeit als Kind, Schüler, Lehrling und Soldat im Zweiten Weltkrieg zu erzählen. Wichtige Daten meines Lebens habe ich stets notiert, sodass ich sie auch im Alter noch abrufen kann. Das Niederschreiben meiner Erinnerungen fiel mir jedoch nicht immer leicht, da die traumatisierenden Erlebnisse bis heute ihre Spuren hinterlassen haben. Jetzt, mit 92 Jahren, lebe ich in einem Seniorenheim in Bösingen, wo man sich liebevoll um mich kümmert. Meine Kinder besuchen mich regelmäßig und bringen mich in unser Haus in Oberschwandorf, das ich mit meiner verstorbenen Frau Hanne 1959 gebaut habe. Ich genieße jede Stunde dort. Für meine vier Kinder, sieben Enkelkinder und acht Urenkel wünsche ich mir, dass sie niemals einen Krieg erleben müssen. Als jemand, der die politischen Geschehnisse verfolgt, mache ich mir Sorgen. Ich hoffe, dass Leser, die mich nicht kannten, einen Einblick in das Leben eines jungen Menschen während des Dritten Reiches erhalten.