Hans Moral
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Hans Moral (1885–1933) hat sich durch seine herausragenden Leistungen in der Zahnmedizin national und international einen Namen gemacht. Bereits als Student fiel er durch seine innovativen Publikationen auf. Binnen kürzester Zeit promovierte er zum Dr. med. sowie Dr. phil. (1912) und erlangte die Venia Legendi (1914). Während des Ersten Weltkrieges gelang es durch Morals außergewöhnlichen Einsatz, unter schwierigen Bedingungen den Lehr- und Forschungsbetrieb des Zahnärztlichen Instituts der Universität Rostock auf hohem Niveau aufrechtzuerhalten. Seine Leistungen anerkennend, übertrug man Moral 1920 zunächst als außerordentlichem, dann als ordentlichem Professor die Leitung der Klinik und Poliklinik für Mund- und Zahnkrankheiten und verlieh ihm vier Jahre später die Ehrendoktorwürde. Jahrelang ungeschützt antisemitischen Anfeindungen psychischer und physischer Natur ausgeliefert, allein gelassen und unter Depressionen leidend, setzte Moral am 6. August 1933 seinem Leben ein Ende. Er hinterlässt ein beeindruckendes wissenschaftliches Werk, das über 100 Publikationen zu allen Gebieten der Zahnmedizin umfasst.