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Die Notenbanken der großen Industrieländer haben auf die Finanzkrise mit einer extrem expansiven Geldpolitik reagiert, wobei die rigorose Niedrigzinspolitik oft unbekannt bleibt. Die theoretischen und konzeptionellen Debatten haben sich auf neues Terrain begeben, insbesondere durch die umfangreichen Aufkäufe von Staatsanleihen, die eine kontroverse Diskussion ausgelöst haben. Wolfgang Krumbein argumentiert, dass diese Debatten trotz Neuerungen nicht die gesamte Tragweite möglicher Folgerungen für die geldpolitische Theorie und Praxis erfassen, insbesondere hinsichtlich der bereits teilweise betriebenen Staatsfinanzierung. In einem ersten geldtheoretischen Teil kritisiert Krumbein sowohl den neoklassisch orientierten Mainstream als auch viele linke Ansätze, die dem Geld eine sekundäre Rolle im Wirtschaftsprozess zuschreiben. Dies hindert die Erfassung der vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten, die mit Geld als Handlungsinstrument verbunden sind. Im historischen Teil zeigt der Autor, dass Kanada, Japan und Deutschland in der Vergangenheit erfolgreich eine pragmatische Geldpolitik betrieben haben, die auch öffentliche Haushalte finanzierte. Diese weniger ideologisch belastete Geldpolitik ist heute zu Unrecht in Vergessenheit geraten. In den Schlussabschnitten arbeitet Krumbein die verschiedenen Varianten der aktuellen Debatte um die Finanzierung von Staatshaushalten durch Notenbanken auf und entwickelt konkrete Vorschläge zu Umfan
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Staatsfinanzierung durch Notenbanken!, Wolfgang Krumbein
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- 2018
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