Wissen Macht Tracht
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Diese ethnographische Studie analysiert zunächst die historische Genese eines spezifischen, volkskundlichen Wissensbestandes, dem Wissen von „Tracht“ im Ötztal, um dann nach der gegenwärtigen Aktualisierung dieses Wissens im Tun „Tracht“ selbst herstellender Akteur_innen zu fragen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Handeln „Tracht“ herstellender Akteur_innen in einem von Macht und Wissen strukturierten Feld situiert. Für dieses Feld der „Trachten“-Praxis und des „Tracht“-Wissens lässt sich beobachten, wie die gegenwärtigen Akteur_innen volkskundliche Wissensstrategien zitieren und wiederholen. Die Analyse und Historisierung dieser Wissensstrategien zeigen die langzeitige Wirkmächtigkeit volkskundlichen Wissens. Zugleich lässt sich am Fallbeispiel des „Tracht“ Selbstherstellens nach Momenten des kulturellen Aushandelns und Wandels fragen.