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Der Schweizer Künstler Manuel Burgener begleitet seine Manor-Preis-Ausstellung 2018 im Kunsthaus Pasquart, Biel, mit einem experimentellen Künstlerbuch, das die Sinnhaftigkeit eines Ausstellungskatalogs hinterfragt. Er stellt die Frage, ob sich Kunstwerke, insbesondere Skulpturen, als lesbare Abbildungen dokumentieren lassen. Burgener argumentiert, dass fotografische Dokumentationen den Raum einer Ausstellung nicht adäquat erfassen und lediglich einen formalen, fotografischen Aspekt zeigen. Die Fotografie verändert die Perspektive und erschwert das Verständnis des Objekts innerhalb der Installation. Daher verzichtet Burgener auf konventionelle Dokumentation und sucht nach einer unabhängigen Form innerhalb eines Buches. Um die Essenz eines Werks darzustellen, anstatt nur dessen räumliche Platzierung zu zeigen, wird der vierfarbige Offsetdruck mit einem weißen UV-Lack überdruckt. Der Künstler greift direkt in den Prozess ein und provoziert Fehler in der weißen Schicht, um den Überdruck zu betonen und ihm eine haptische Qualität zu verleihen. Das punktuelle Durchscheinen der Farbe ermöglicht flüchtige Einblicke in die Ausstellung und fungiert gleichzeitig als Metapher für deren Unlesbarkeit.

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Summary, Manuel Burgener

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2018
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