»Es ist im Grunde eine schöne Zeit«
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»Richtige, frische, sonnige, lustige, erwärmende - wenn auch etwas turbulente Kinder.« (Theodor Wolff) Theodor Wolff (1868-1943) war nicht nur einer der großen Journalisten seiner Zeit und 1918 Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei - er war im Privaten auch ein engagierter Vater. In seinem »Vater-Tagebuch«, das erst kürzlich entdeckt wurde und nun erstmals veröffentlicht wird, schildert er mit journalistischem Ton und feiner Ironie die ersten Jahre seiner drei Kinder, changierend zwischen liebevoller Bewunderung und erzieherischem Anspruch. Es ist die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, in der Wolff von seinem Cousin, dem jüdischen Verleger Rudolf Mosse, mit der Leitung des Berliner Tageblatts betraut wird - und bald feststellen muss, wie schwer es ist, Familie und Beruf zu vereinbaren. Das Tagebuch zeugt nicht nur von erstaunlicher Aktualität, sondern auch von literarischer Qualität und großem Unterhaltungswert. Ergänzt wird es durch Dokumente, Korrespondenzen und Fotografien, die den Einblick in das Ehe-, Familien- und Freundesleben erweitern.