Judith Fegerl in charge
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Judith Fegerl fordert das Vorgegebene heraus. Ihre Skulpturen schalten sich ein in die Texturen und Struktu- ren des Materials, aus dem sie gemacht sind, und in die Räume, in denen sie gezeigt werden. Mit feinem Gespür für die unterschwelligen Spannungen in vermeintlichen Einheiten – wie in Metallstangen, dem Ausstellungs- raum oder dem institutionellen Körper – lässt sie diese die Leitung übernehmen. Die Künstlerin sucht nicht nach einfachen Lösungen, sondern schmiedet Komplikationen. Ihre Arbeitsprozesse bringen Brüche und Risse hervor, um Anlass zu neuen Konfigurationen zu geben. Zarte Aluminiumstäbe werden zersägt, wieder aneinandergeschweißt, mittels Klebeband in einen größeren Verband eingefügt und aufgerichtet. Glänzende Prothesen und räumliche Zeichnungen durchqueren und durchdringen verletzlich, elegant und brutal das TAXISPALAIS – festgehalten in der nun vorliegenden monografischen Publikation „in charge“.