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Der Wert der Worte

Klagenfurter Rede zur Literatur 2018

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Der Rechte ist kein Systemkritiker, kein Abweichler und kein Dissident, sondern spielt die Eigenen gegen die Anderen aus. Wer für das Recht der Armen kämpft, ist ein Menschenfreund. Es gibt keinen redlichen rechten Intellektuellen oder Schriftsteller. Feridun Zaimoglu beteiligt sich aktiv an politischen Debatten und stellt die „Anderen, die Abgekehrten, die Verschwundenen, die Gebannten“ in den Mittelpunkt seiner literarischen Arbeit. In seiner Klagenfurter Rede zur Literatur, die am 4. Juli 2018 die 42. Tage der deutschsprachigen Literatur eröffnete, verbindet er Sozialkritik mit der Tradition des anatolischen Barden Köroğlu, der im 16. Jahrhundert gegen den osmanischen Fürsten Bolu Bey kämpfte. Seine Rede entwickelt sich von einer leisen Klage über die Dekonstruktion von Phrasen zu einem lauten Widerstand gegen rechte Demagogie. Die Buchausgabe enthält elf Zeichnungen des Autors, der auch bildender Künstler und Kurator ist. Zaimoglu thematisiert das Trauern und die Identität der „Gegangenen“ und kritisiert das Geschwätz vom großen Erwachen. Er stellt fest, dass höfliche Anrede und Mitgefühl für rückschrittliche Männer ein Gräuel sind. Die Ruhmesschlacht, die die neuen alten Rechten erhoffen, bleibt ihnen verwehrt. Wir sind aus der Schrift geboren und schreiben unsere Geschichten, ohne den Verzweifelten eine Abart zuzuschreiben.

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Der Wert der Worte, Feridun Zaimoglu

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2018
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