Bedeutende wegweisende Behandlungsmethoden von primär rhegmatogenen Netzhautablösungen

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Die Pathogenese einer Netzhautablösung war bis 1921 unklar. Theodor Leber identifizierte 1882 erstmals Netzhautperforationen als Ursache von Ablösungen. Vor 1921 gab es nur vereinzelte Publikationen über Behandlungsansätze wie die Skleraresektion oder Luftinjektionen, jedoch keine erfolgreiche Methode zur Behandlung der Amotio retinae. Ein Meilenstein war das Operationsverfahren von Jules Gonin, das den Verschluss von Netzhautlöchern als zentrale Maßnahme zur Wiederanlagerung der Netzhaut etablierte. Alle nach 1921 entwickelten Verfahren basierten auf diesem Prinzip. Im Laufe der Jahrzehnte bis ins 21. Jahrhundert entstanden zahlreiche Operationsmethoden: die Eindellverfahren der Sklera, Vitrektomie, Licht- und Laserkoagulationen, Gasauffüllung des Glaskörpers, der Einsatz des Operationsmikroskops, Silikonauffüllung sowie die Einführung der Ballonplombe als minimal-invasive Methode. Weitere Fortschritte umfassten die chirurgische Behandlung idiopathischer Makulalöcher, flüssige Perfluorkarbone, nahtlose Sklerotomie und suprachorioidale Buckeloperationen. Im 21. Jahrhundert wurden multizentrische, randomisierte, prospektive klinische Studien durchgeführt, um grundlegende Fragen der vitreoretinalen Chirurgie zu klären.