Schön Ännchen von Gottgau
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Eine alte Sage aus dem Saalkreise nebst einem Nachwort. Autor: Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, neu gesetzt, Taschenbuch, 80 Seiten. INHALT: - Sage: Schön Ännchen von Gottgau. Eine alte Sage aus dem Saalkreise - Nachwort von Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera - Nachtrag von Harald Rockstuhl 1914 veröffentlichte Schultze-Galléra die Sage aus dem Saalkreis: „Schön Ännchen von Gottgau“. Der „Schön-Ännchen-Stein“ oder „Menhirs von Krosigk“ neben dem Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle erinnert an die Sage. Sigmar Schultze-Galléra bemühte sich, diesen Stein vor einer Zerstörung zu retten. So kam dieser 1892 nach Halle. AUS DEM NACHWORT: „Es war vor vielen Jahren, als ich an einem schneestürmischen Winterabend müde und matt von langem Wandern in die uralte Mühle von Gottgau einkehrte. Bald hatte das freundlich herausschimmernde Licht der Gaststube noch ein paar müde Weggesellen, Löbejüner, hereingelockt. Ich lud sie an meinen Tisch, und gleich waren wir im Gespräch und erzählten uns gegenseitig alte Sagen und Geschichten, Spuk und Graus der Wüstungen aus der Umgegend. Und da erklang zum ersten Male der Name Schön Ännchens von Gottgau an mein Ohr, das hier in dieser Mühle als Knabe verkleidet gelebt hatte, und dann als edles Fräulein geliebt und gelitten und zuletzt für ihre Liebe gestorben war. Überrascht und bewegt lauschte ich der dunklen, halbverlorenen Sage, und das düstere Sterben Schön Ännchens packte mein Herz. – “