Der gelebte Traum
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Thema: Frieden & Gerechtigkeit ZUM 50. TODESTAG VON MARTIN LUTHER KING AM 4. APRIL 2018 Reinhard Ellsel Vor 50 Jahren wurde der „Prophet der Gewaltlosigkeit“ ermordet. Am Donnerstag, den 4. April 1968 hielt sich Martin Luther King in Memphis, Tennessee auf, wo er den Streik der schwarzen Müllarbeiter unterstützen wollte. Als er auf dem Balkon seines „Lorraine Motels“ stand, traf ihn ein Gewehr-Schuss in den Hals. Der Bürgerrechtler starb im Alter von 39 Jahren. Martin Luther King jr. kam am 15. Januar 1929 in Atlanta zur Welt. Zwar wuchs er als Sohn eines Baptistenpastors als ein behütetes Mittelstandskind auf, aber er kannte den Rassismus von Kindesbeinen an. Er durfte weder die gleiche Toilette benutzen noch vom gleichen Wasserspender trinken wie die Weißen. 1956 wurde er in Montgomery zum Anführer eines Bus-Boykotts gewählt. Aus Protest gegen die Rassentrennung weigerten sich die Schwarzen, mit dem Bus zu fahren. Auslöserin dafür war die schwarze Näherin Rosa Parks. Nach einem anstrengenden Arbeitstag wollte sie nicht mehr von einem für Weiße reservierten Sitz aufstehen, und wurde verhaftet. Martin Luther King entwickelte sich zum charismatischen Anführer der Bürgerrechtsbewegung. Beständig reiste er durchs Land, um direkte gewaltfreie Aktionen wie Märsche, Sitzblockaden und Gebetskreise zu organisieren oder an ihnen teilzunehmen. Bis zum heutigen Tag hat das Engagement des Friedensnobelpreisträgers Spuren hinterlassen. Sein „Traum“ von einer gerechten und friedlichen Welt lebt weiter.