Information und Verantwortlichkeit des Verwaltungsrates

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Die vorliegende Arbeit behandelt die Informationsversorgung des Verwaltungsrates (VR), deren Qualität entscheidend für die Wahrnehmung seiner Führungs- und Überwachungsfunktion ist. Ein zentrales Problem besteht darin, dass der VR die Informationen größtenteils von der Geschäftsleitung (GL) erhält, die er überwachen muss. Da die GL kein Interesse hat, sich selbst zu belasten, besteht die Gefahr von Informationsverzerrungen. Zudem steht die Frage, ob der VR etwas hätte wissen müssen, im Zentrum von Verantwortlichkeitsprozessen und war bei verschiedenen Unternehmensskandalen von großer Bedeutung. Die Monografie umreißt, welche Informationen der VR benötigt und welche Maßnahmen er ergreifen muss, um sich nicht haftbar zu machen. Hierbei wird auch die Pflicht des VR thematisiert, für eine angemessene Organisation der Informationsversorgung zu sorgen, einschließlich interner Kontrollsysteme, Frühwarnsystemen und Whistleblowing. Zudem werden Maßnahmen vorgestellt, wie der VR seine Informationsversorgung und Effektivität verbessern kann. Der erste Teil der Dissertation behandelt die Berührungspunkte der Anonymität des Aktionärs mit der schweizerischen Rechtsordnung. Die folgenden Teile befassen sich mit den Schranken der Anonymität, die sich aus der Geldwäschereigesetzgebung ergeben, und analysieren die Konzepte des „wirtschaftlich Berechtigten“ sowie des „Kontrollinhabers“. Abschließend werden die Meldepflichten gemäß Art. 697i ff.