DER SCHWARZE BRUNNEN
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Der Zollernalbkreis hat Anteil an drei Landschaften des südwestdeut-schen Schichtstufenlandes: dem Oberen Gäu im Nordwesten, dem Alb-vorland im zentralen Bereich und der Schwäbischen Alb im Südosten. Im Norden reicht die Kreisgrenze bis fast an den Neckar, im Südosten beinahe an die Donau. Im Landschaftsbild besonders auffällig ist die nach Nordwesten ausgerichtete Stufenstirn der Schwäbischen Alb – der so genannte Albtrauf. Seine Steilhänge sind größtenteils bewaldet und mit schroffen Felsen durchsetzt, z. B. dem Lochenhörnle (bei Balingen) oder dem Hangenden Stein (bei Albstadt-Onstmettingen). Der Albtrauf erreicht im Bereich der Zollernalb mit rund 900 m NN seine maximale Höhe. Er zieht sich quer durch das Kreisgebiet und teilt es in zwei etwa gleich große Hälften. Etwas weniger stark ausgeprägt ist das ebenfalls meist bewaldete Keuperbergland, dessen Stufenrand das Albvorland vor der Gäulandschaft scheidet. Im Bereich der Zollernalb sind nur sehr we-nig Höhlen bekannt. Es handelt sich dabei eher um kleinere Höhlen, wie Backofenhöhle, Zollernhöhle, Makensenschacht, Hochwarthhöhle, Schmauselhöhle, Kühstellenhöhlen, Heidensteinhöhle, Bettelmannsloch um nur einige zu nennen. Die mehr bekannte Linkenboldshöhle war mit 220 m Gesamtlänge die bisher längste Höhle auf der Zollernalb. Da zeigt sich die Höhle des Schwarzen Brunnen mit über 1000 m Länge als kleine Sensation. Interessant ist die besondere Lage im Bereich des Zol-lernalbgrabens und der Europäischen Wasserscheide in nächster Nähe. Die Zollernalb ist von durchweg verkarstungsfähigem Gestein aufge-baut, das das Niederschlagwasser rasch in den Untergrund ableitet.