Per Kirkeby
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Die Ausstellung zu Per Kirkeby in der Kunsthalle Krems war ursprünglich als Retrospektive zum 80. Geburtstag des dänischen Künstlers geplant. Durch seinen Tod im Mai 2018 wurde sie nun zur Gedenkausstellung. Die umfangreiche Schau vereint über 100 repräsentative Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen. Ausgangspunkt sind seine Gemälde der 1980er-Jahre, die zwischen freier Malerei und strenger Tektonik changieren und Natur und Landschaft strukturell stets in sich tragen. Die selten gezeigten Bilder auf Holzfaserplatten, an denen der Künstler von Anbeginn seiner Malerei arbeitete, veranschaulichen seine vielschichtige und stilistisch pluralistische Genese. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die bislang noch weniger bekannten Übermalungen, Kirkebys malerische Aneignungen fremder Gemälde. In den 1980er-Jahren befasste sich der Künstler intensiv mit der Bronzeplastik, organischen Skulpturen, die vor allem die menschliche Körperlichkeit zum Thema haben. Im Zentrum seiner Bronze-Bildhauerei stehen immer das prozessuale Element und die Offenlegung der Materialität. Die Plastiken sind eng mit den Gemälden verbunden, ihre schrundige Tektonik entwickelt sich aus den malerischen Oberflächen. Der Katalog zur Ausstellung enthält Texte von Robert Fleck, Per Kirkeby und Florian Steininger.