Paris sans fin
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Alberto Giacometti war Ende der 1950er-Jahre bereits ein berühmter und reicher Künstler, doch seine eigenen Ansprüche und Lebensgewohnheiten änderte er nicht. Im Café-Tabac Le Gaulois nahm er am frühen Nachmittag ein bescheidenes Essen zu sich, am Abend war für ihn ein Tisch in der Coupole reserviert. Sonst bewegte er sich in Paris kaum ausserhalb seiner gewohnten Umgebung. Das änderte sich, als Alberto Giacometti 1958 die damals zwanzigjährige Prostituierte Caroline kennenlernte, die seine Geliebte und sein Modell wurde. Er kaufte ihr einen roten MG, und während sie durch Paris fuhr, zeichnete er auf dem Beifahrersitz seine Stadt, sein «Paris sans fin». Das 150 Einzelblätter umfassende Mappenwerk gilt als Vermächtnis seines grafischen Schaffens und ist zugleich dessen Kulmination. «Paris sans fin» zeigt die Orte und die Menschen, die dem Künstler wichtig waren. 1969, drei Jahre nach Alberto Giacomettis Tod, veröffentlichte sein Freund, der Verleger Tériade, dieses Werk.