Wir schießen schon auf die unmöglichsten Sachen
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Von 1914 bis 1917 war der k. u. k. Offizier Tonio Rella als taktischer Kommandant einer 30,5-cm-Mörserbatterie im Ersten Weltkrieg an verschiedenen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Seine Gattin Camilla leitete in dieser Zeit das familieneigene Hotel mit 120 Betten im niederösterreichischen Küb am Semmering, Gemeinde Payerbach. Die jahrelange Trennung des Ehepaares brachte einen umfangreichen, hunderte handgeschriebene Seiten füllenden Briefwechsel hervor, der nicht nur bemerkenswerte Aufschlüsse über den Kriegsalltag und Österreichs „Wunderwaffe“, den 30,5-cm-Mörser, gibt, sondern auch die zunehmende Not der Bevölkerung im Hinterland schildert. Darüber hinaus bieten die Briefzeilen ergreifende Einblicke in das Seelenleben zweier Liebender und Eltern, denen durch den Krieg das frühe gemeinsame Familienglück geraubt wurde. 327 dieser Briefe liegen nun in edierter und kommentierter Form vor: Sie verstehen sich als wichtiger Beitrag zu den rund um das 100-Jahr-Jubiläum des Ersten Weltkriegs erschienenen autobiographischen Quellencorpora.