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Vom Erbgut Herdi zum Dorf Hördt

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Urkunden dokumentieren die älteste Geschichte von Siedlungen als schriftliche Zeugnisse. Hier erleben wir die Entstehung der Gemeinde Herdi und ihre Einbindung in herrschaftliche Politik. Die Ortsgeschichte wird im Rahmen regionaler, allgemeiner und kirchlicher Geschichte bis zum Jahr 1700 dargestellt. Zur Zeit Karls des Großen wies der Ortsname um 800 auf ein Erbgut hin. Im Jahr 1103 trat „Herthi“ mit der Gründung des benachbarten Augustinerklosters als Gemeinde mit ersten Rechten in Erscheinung. Der Ort war etwa 450 Jahre mit dieser geistlichen Einrichtung verbunden, die der historischen Forschung gut bekannt ist. In dieser Zeit entwickelte sich der Ort zu einer selbstbewussten Gemeinde, in der zahlreiche schriftliche Verträge und Weistümer – feststehende Rechte und Pflichten zwischen Herrschaft und Untertan – entstanden. Das Stift, größter Grundbesitzer, übte die niedere Gerichtsbarkeit aus und beanspruchte Abgaben. Nach der Reformation wurden die pfälzischen Kurfürsten Dorfherren, was zu einem Wechsel zwischen lutherischer und calvinistischer Konfession führte, bis Hördt schließlich wieder katholisch wurde. Militärische Auseinandersetzungen des 17. Jahrhunderts, insbesondere der Dreißigjährige Krieg, führten zu einem Verlust von Dorfbewohnern. Neu ist eine plausible Erklärung zur Entstehung des Ortsnamens. Die Verbindung zum Kloster Fulda bietet neue Perspektiven. Zahlreiche Urkunden werden teils wörtlich wiedergegeben, da

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Vom Erbgut Herdi zum Dorf Hördt, Isa Maria Betz

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2019
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