Digitale Medien in der betrieblichen Berufsbildung
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Angesichts der deutlichen Veränderungen, die mit der digitalen Transformation der Berufs- und Arbeitswelt an die Gestaltung der Berufsbildung herangetragen werden, stand das betriebliche Ausbildungspersonal im Fokus des BIBB-Forschungsprojekts „Digitale Medien in der betrieblichen Berufsbildung – Medienaneignung und Mediennutzung in der Alltagspraxis von betrieblichem Ausbildungspersonal“. Die umfassende Forderung an das Ausbildungspersonal liegt inzwischen darin, sich kontinuierlich zu orientieren und einzuschätzen, welche Bandbreite an digitalen Medien, Lernprogrammen und -plattformen, Social-Media-Anwendungen, Tools, Applikationen und Online-Services vorhanden ist, wie diese reflektiert und ergebnisorientiert im betrieblichen Ausbildungsalltag eingebunden werden können, welche Einflüsse sie auf die Ausbildungsgestaltung, -formen und -abläufe haben und welche technologische Infrastruktur für den jeweiligen betrieblichen Kontext notwendig ist. Die bewusste Einbindung dieser vielfältigen Instrumente und Möglichkeiten zur Unterstützung der Ausbildungspraxis erfordert neues Wissen: medienpädagogische Kompetenz. Zusammen mit betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern wurde im Forschungsprojekt ein Modell medienpädagogischer Kompetenz erarbeitet, auf dessen Grundlage sich das Ausbildungspersonal die für die Gestaltung digitaler Lehr- und Lernumgebungen notwendige Medien- und IT-Kompetenz proaktiv aneignen kann. Ein in diesem Kontext entwickelter Definitionsvorschlag für den Begriff „berufliche Medien- und IT-Kompetenz“ entstand parallel zu den Forschungsarbeiten und wurde im WDP 193 „Medien- und IT-Kompetenz als Eingangsvoraussetzung für die berufliche Ausbildung – Synopse“ publiziert.