Jagdflieger Werner Mölders
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Werner Mölders (1913–1941) ist bis heute einer der bekanntesten Jagdflieger Europas. Seit 1973 war ein Jagdgeschwader der Bundesluftwaffe nach ihm benannt. 32 Jahre später wurde dem «Geschwader Mölders» sein Traditionsname handstreichartig wieder aberkannt. Anlass dafür war die seit Jahrzehnten kursierende Meinung, im April 1937 habe die deutsche «Legion Condor» einen geplanten Terror-Angriff auf die baskische Stadt Guernica verübt. Die historische Wahrheit sieht jedoch anders aus. Dr. Hermann Hagena gelingt es in konsequenter Orientierung an den Fakten, die Guernica-Legende von den Verfälschungen und Halbwahrheiten zu befreien und ein wahrheitsgetreues Bild des Kampfgeschehens zu rekonstruieren. Werner Mölders wird zu Unrecht als Kriegsverbrecher denunziert. Er kam erst ein Jahr nach dem Angriff auf Guernica nach Spanien. Den angeblichen «Terrorangriff» der deutschen Luftwaffe «auf wehrlose Frauen und Kinder» hat es nachweislich nie gegeben. Hagena entlarvt das 2004 hastig erstellte Mölders-«Gutachten» des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes als tendenziöse Auftragsarbeit mit gravierenden Mängeln. Viel zu wenig bekannt ist die moralische Unbestechlichkeit und Hilfsbereitschaft von Werner Mölders gegenüber seinen jüdischen Freunden. Die hier abgedruckten Briefe von Mölders belegen, wie der einflussreiche Offizier eine jüdische Familie beschützte und ihr womöglich das Leben rettete. Für einen zu vielen Jahren Zuchthaus verurteilten Franzosen erreichte Mölders die Freilassung. In weiteren Kapiteln wird die nicht abreißende Traditionsdebatte um die Bundeswehr ausführlich erörtert. Hier taucht der Verdacht auf, ob nicht ein tieferer Zusammenhang besteht zwischen der Dauerkrise der kaputtgesparten Bundeswehr mit zahlreichen nicht einmal einsatzbereiten Verbänden und der von bestimmten politischen Akteuren fast hysterisch betriebenen Traditionsbekämpfung. Warum haben militärische Leistungen und militärische Zuverlässigkeit in Deutschland keinen Stellenwert mehr?