Anton Pelinka: that's politics
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Die Zweite Republik kann bislang durchaus als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Von den Anfängen weg über die Zeit der Alliierten in Österreich zum Staatsvertrag von Wien im Jahr 1955 bis zur ersten Alleinregierung 1966 – obwohl das damalige Ende der Großen Koalition für manche noch zu früh kam –, und schließlich bis zum Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 1995. Auch in den nachfolgenden zwanzig Jahren ging dieser Prozess weiter und nun, im Jahr 2019, präsentiert sich Österreich als ein stabiles demokratisches Land. Zwischenzeitlich gab es immer wieder Turbulenzen (Stichwort Zwentendorf oder Waldheim), vor allem aber hat sich das politische System Österreichs immer weiter entwickelt. Anton Pelinka ist seit Jahrzehnten einer der analytischsten Beobachter dieser Zweiten Republik. Seine Gedanken zur Zweiten Republik geben ein spannend geschriebenes, fundiertes Bild der vergangenen knapp 75 Jahre. Sie beschreiben die Rolle wichtiger Persönlichkeiten ebenso wie die Veränderungen des Parlamentarismus, der Sozialpartnerschaft, der Medienlandschaft oder des Umgangs mit der NS-Vergangenheit.„That’s Politics: Gedanken zur Zweiten Republik“ ist das Ergebnis langer Gespräche zwischen den Politikwissenschaftlern Reinhold Gärtner und Anton Pelinka. In diesem Buch geht es um eine von vielen möglichen Arten, Politik zu vermitteln – nicht als „staatsbürgerliche Pflicht“, sondern als eine Erfahrung in und mit einer sich ständig ändernden Umwelt. Es werden Erkenntnisse zur Diskussion gestellt, die sich im wissenschaftlich gestützten Diskurs weiterentwickeln können und weiterentwickeln sollen. Reinhold Gärtner ist seit 2001 ao. Univ.-Prof. für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck, zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. das politische System Österreichs, Rechtspopulismus und Politische Bildung.