Die spanisch-amerikanische Jesuiten-Universität in Córdoba, Argentinien

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Es gibt nur wenige europäische Exportschlager, die mit dem weltweiten Erfolg der Universität als höherer Bildungseinrichtung konkurrieren können. Universitäten sind heute in allen Ländern der Erde präsent und werben um die besten Studierenden und Wissenschaftler im internationalen Wettbewerb. Die Institution der Universität ist so tief in der Gesellschaft verwurzelt, dass sie nicht nur für Forschung und höhere Bildung, sondern auch für den Arbeitsmarkt von zentraler Bedeutung ist. Besonders das spanische Imperium hat in der Frühen Neuzeit entscheidend zu dieser globalen Erfolgsgeschichte beigetragen, indem es die erste Überseeuniversität in Santo Domingo gründete und bis zum Napoleonischen Zeitalter die meisten Universitäten außerhalb Europas etablierte. Diese Gründungen wurden sowohl von der Krone als auch von religiösen Orden, insbesondere den Jesuiten und Dominikanern, vorangetrieben. Sie spiegeln den Transfer etablierter Institutionen in die Überseeterritorien wider und sind Ausdruck imperialen Selbstverständnisses sowie gesellschaftlicher Bedürfnisse und Ansprüche. Dadurch erhielten die Universitäten von Anfang an einen hohen Stellenwert in der spanisch-amerikanischen Gesellschaft.