Schuberts Reise nach Atzenbrugg
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»Franz Schubert, gerade dabei das musikvernarrte Wien zu erobern, macht mit seinen Freunden und Bewunderern eine Reise im ›Stellwagerl‹ von Wien nach Atzenbrugg. Schubert, der kommende Gott der Musik, ist verliebt in die Baumeistertochter Josepha von Weisborn, aber er ist ein sehr schüchterner Mann. Sein Freund Leopold Kupelwieser drängt ihn, der Angebeteten endlich seine Liebe zu gestehen, sonst würde ihm Franz von Tassié, genannt der ›Schöne Franz‹, die Josepha wegschnappen. Schubert versucht es, aber immer wenn er vor Josepha steht, bringt er kein Wort heraus. Manchmal gerät er neben ihr in nervöse Zappelei, dabei verrutscht seine schlecht sitzende Perücke. In solchen Momenten flüchtet er sich in Fantasien: Er sieht sich als sprachgewandter Kavalier bei den Damen, oder als ›Superman des Biedermeier‹, der seine Josepha vor marodierenden französischen Soldaten rettet.« (Peter Turrini) Diese tragikomische Geschichte ist – nach Der Riese vom Steinfeld , Musik: Friedrich Cerha – das zweite Opernlibretto von Peter Turrini mit der Musik von Johanna Doderer. Die Uraufführung findet im April 2020 in der Regie von Josef E. Köpplinger am Gärtnerplatztheater in München statt.