Die thailändische Bestattungskultur im Wandel der Zeit
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Zum Leben gehören unabänderlich zwei Dinge: Die Geburt und der Tod. Während die Geburt etwas Erfreuliches ist, sprechen wir Europäer, wenn überhaupt, nur recht ungerne über den Tod. Der Tod ist für viele Menschen hierzulande ein Tabu-Thema. Der Tod hat etwas Endgültiges, ist ein endgültiger Abschied vom irdischen Dasein. Vermutlich auch aus diesem Grund haben sich Religionen entwickelt, die ein Weiterleben nach dem Tod propagieren. Während die Christen entweder ins Paradies oder in die Hölle kommen, gibt es im Buddhismus die Wiedergeburt auf der Erde. Und dies kann viele Tausend Male geschehen, denn zum Kernziel des Buddhismus, dem Nirwana, gelangen nur ganz wenige Menschen. Dazu muss man zuvor als Buddha geboren werden. Da ein(e) Thai davon ausgeht wiedergeboren zu werden, ist eine Beerdigung in Thailand kein (allzu) trauriges Ereignis. Und besonders interessant wird es dann, wenn sich im Buddhismus, wie beispielsweise in Thailand, eine gehörige Portion Geisterglaube mit der Religion vermischt. Dieses Buch beschreibt eine Bestattungskultur, wie man sie bei uns in Europa kaum für möglich hält.