Der Alzheimer-Kompass

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Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Alter, und die Zahl der Alzheimer-Erkrankungen steigt. Trotz intensiver Forschung gilt Alzheimer als unheilbar, und Medikamente zur Bekämpfung der Amyloid-Plaques im Gehirn haben sich als wirkungslos erwiesen. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein gestörter Stoffwechsel, nicht die Plaques, die Ursache sein könnte. Eine lebenslange Überversorgung mit Glukose aus der modernen Ernährung führt dazu, dass das Gehirn seine Energie nicht mehr effizient verarbeiten kann. Alzheimer wird daher auch als Typ-3-Diabetes bezeichnet. Um Gedächtnisverlust und Verhaltensänderungen vorzubeugen, ist die Zufuhr einer alternativen Energiequelle, wie Ketonen aus Fettsäuren, entscheidend. Die Ernährungsspezialistin Amy Berger erklärt, dass eine kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung der Schlüssel zum Erfolg ist. Dieser Ansatz wurde nun klinisch untersucht und zeigt vielversprechende Ergebnisse. Wichtige Aspekte sind die Auswahl der richtigen Fette, die Interpretation von Blut- und Cholesterinwerten, die Verbindung zwischen Cholesterinsenker und Alzheimer sowie die positiven Effekte von Intervallfasten, ausreichend Schlaf und Bewegung. Ein hoher Insulinspiegel begünstigt die Ablagerung von Beta-Amyloid-Plaques, da das Enzym Insulysin bevorzugt Insulin abbaut. Dies kann zu einer Insulinresistenz führen, die das Alzheimer-Risiko erhöht, insbesondere bei genetisch vorbelasteten Personen.