David Batchelder - Alfred & Me
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David Batchelders Bilder wirken wie ein Irrgarten aus wundersamen Formen, erstaunlichen Farben und wechselvollen Schichtungen. Es ist, als würden wir über Landschaftsformationen, verschneite Gebirgszüge oder mäandernde Flussläufe hinwegfliegen; oder als befänden wir uns inmitten aufgewühlter Meereslandschaften, aus deren blaugrünen Tiefen unbekannte Wesen hervorschießen. Dabei sehen wir auf nicht mehr als ein ganz banales Stückchen Strand in Charleston, South Carolina. Die Abstraktion des Naturmotivs erzeugt in uns verborgene Vorstellungen. Schimären blicken uns an, Gesichter, Gespenster, Tiere und Pflanzen. Batchelders Werk ist eine Hommage an Alfred Ehrhardts Serie Das Watt (1933–1936). Aber anders als den deutschen Avantgarde-Fotografen der 1930er Jahre interessieren den 1939 geborenen amerikanischen Fotografen nicht die Gesetzmäßigkeiten der Struktur, sondern das Chaotische, Absonderliche, Surreale, Nicht-Rationale, kurz: die Welt des Traums und der Phantasie.