Der Kreuzlmacherbube und Konsorten
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Die Mühlbauerbande war die größte Räuberbande, die es je in Bayern gegeben hat. Andrä Mühlbauer, der Sohn eines Taglöhners aus der Deggendorfer Gegend, schaffte es, in seinem kurzen Leben Namensgeber für eine „Raub- und Diebs-Gesellschaft“ zu werden, deren über 100 Mitglieder und Komplizen in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts laufend die Gerichte beschäftigten. Zwei der zahlreichen Strafprozesse endeten 1817 bzw. 1820 mit öffentlichen Hinrichtungen durch das Schwert des Straubinger Scharfrichters. Unter Heranziehung einschlägiger Gerichtsakten und weiterer zeitgenössischer Quellen wird in der vorliegenden Dokumentation versucht, das langjährige Treiben dieser Bande, die die Nachwelt dann weitgehend der Vergessenheit anheimfallen ließ, prägnant nachzuzeichnen und so eine Lücke in der regionalgeschichtlichen Forschung zu schließen.