Sketching Hamburg
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Dem Manifest der Urban Sketcher folgend hält der Hamburger Zeichner Timo Zett in seinem Skizzenbuch nur fest, was er tatsächlich sieht. Seine Skizzen entwirft er ohne doppelten Boden, also ohne Vorzeichnung und immer vor Ort – bei Sonnenschein und unterm Regenschirm, an Bord einer schwankenden Hafenbarkasse oder im nächtlichen Licht einer flackernden Neonröhre. Und auf jeder Seite notiert er seinen Standort und das verwendete Material: Hamburg, Fineliner, auf Papier. Sketching Hamburg ist das gezeichnete Tagebuch einer Reise durch die eigene Stadt. Dabei nimmt der Zeichner den Betrachter mit zu seinen Lieblingsorten, lässt sich treiben oder geht dorthin, wo er noch nie war, aber schon immer mal hinwollte. Hotspots wie die Hafencity und die Elbphilharmonie zeigt er genauso wie einen Fußballnachmittag am Millerntor, eine Kanufahrt auf dem Isebekkanal und einen Sommerabend am Elbstrand. Bild für Bild entsteht so ein Hamburg-Porträt, in dem die Bewohner ihre Stadt im Detail wiedererkennen und Besucher die Elbmetropole jenseits des touristischen Blicks kennenlernen. In einer Welt, in der ein Smartphone-Bild schnell gemacht ist und auch ohne fotografische Anstrengung Posterqualität erreicht, ist Sketching Hamburg eine Übung im genauen Sehen, eine Liebeserklärung ans Handgemachte und an Hamburg zugleich.