Ins Gespräch kommen über … die ästhetische Praxis von Schülerinnen und Schülern
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Kunstpädagogische Beratung stellt immer eine Legierung zwischen wissenschaftlicher Theorie, künstlerischer Erfahrung und persönlicher Aneignung dar, bei der auch kunstpädagogische Modelle mit einfließen. Eine kunstpädagogische Haltung kann z. B . prägen, zu welcher Zeit man an welcher Hochschule und bei wem studiert hat (ob z. B. zur Zeit der Visuellen Kommunikation oder an einer Kunsthochschule bei bildenden Künstlerinnen und Künstlern), welche künstlerische oder gestalterische Praxis man in welcher Intensität betrieben hat und betreibt, welche Erfahrungen man mit Kunst gemacht hat etc. Diese eigene Handschrift, die sich in den Jahren des Unterrichtens und des Umgangs mit der ästhetischen Praxis von Schüler*innen herausgebildet hat, wird einem selbst oft erst in Gesprächen mit Fachkolleginnen und -kollegen deutlich. Zu solchen Gesprächen über die Möglichkeiten fachlicher Beratung möchten wir mit diesem Heft einladen. Die Methode, die wir Ihnen dafür vorstellen wollen, ist die der sogenannten „Kollegialen Fallarbeit“. Wir haben in Workshops und Arbeitsgruppen durchweg die positive Erfahrung gemacht, dass ein gemeinsames Sprechen über konkrete, am besten über fremde „Fälle“ aus dem Kunstunterricht sehr fruchtbar sein kann. Es ist anregend und entlastend zugleich, von Kolleginnen und Kollegen zu erfahren, was sie in den Arbeiten sehen, welche Vorstellungen sich dazu bilden, wie sie diese Arbeiten beurteilen und was sie schließlich den jeweiligen Schüler*innen im Sinne einer Weiterentwicklung raten würden. Der Fokus dieses Heftes bildet daher eine Reihe exemplarischer, aber nicht repräsentativer Fälle, die wir Ihnen als Gesprächsanlässe vorstellen im Sinne von: So kann es gehen… Im Anschluss an diese Fälle haben wir Ihnen Statements von Kolleginnen und Kollegen aus Schule und Hochschule zusammengestellt bzw. Ausschnitte aus gemeinsamen Gesprächen dazu. Dazwischen wäre also Platz für Ihre eigene Sicht.