Third Mission als Organisationsherausforderung

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Third Mission markiert einen besonderen Leistungsbereich, der die Austauschbeziehungen der Hochschulen mit der außerakademischen Umwelt umfasst. Diese Beziehungen basieren auf der Bildungs- und Forschungsfunktion, werden jedoch nicht von der herkömmlichen Leistungserbringung in Lehre und Forschung abgedeckt. Für die strategische Entwicklung sind Hochschulen auf das Wissenschaftsmanagement angewiesen, das sowohl konzeptionelle Zuarbeiten als auch operative Tätigkeiten für die Organisation und Kommunikation der Third Mission benötigt. Angesichts der wachsenden Bedeutung dieses Themas stellt sich die Frage, welche Einflussmöglichkeiten Wissenschaftsmanager/innen mit Third-Mission-Aufgaben in ihren Beziehungen zu Hochschulleitung und Wissenschaftler/innen haben. Welche dieser Möglichkeiten setzen sie tatsächlich um, und inwiefern stärkt dies ihre professionelle Rolle? Die Untersuchung der Beziehungen und Interaktionen des Wissenschaftsmanagements zeigt, dass Wissenschaftsmanager/innen ihre Einflussmöglichkeiten nicht so stark geltend machen, wie theoretische Annahmen erwarten. Dies ist vor allem auf das Nebeneinander zweier Kulturen im Wissenschaftsmanagement zurückzuführen: einem manageriellen und einem dienstleistungsorientierten Rollenverständnis, letzteres ohne ausgeprägten Mitgestaltungsanspruch.