Die Rechtsprechung des EuGH und ihr Einfluss auf die nationalen Privatrechtsordnungen
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Die verbindliche Letztentscheidung über die Auslegung von Unionsrecht obliegt dem EuGH. Regelmäßig wirkt sich eine solche auf die nationalen Rechtsordnungen aus. Oftmals hat der EuGH im Rahmen eines Vorabentscheidungsverfahrens über die Auslegung von Richtlinien zu entscheiden, die das nationale Privatrecht betreffen. Folge einer solchen Entscheidung ist regelmäßig die Änderung der Rechtslage in den Mitgliedsstaaten. Die Änderung des nationalen Privatrechts kann sich dabei auf unterschiedlichen Wegen vollziehen. In Frage kommt etwa die Änderung nationaler Rechtsprechung oder der Gesetze in den Mitgliedsstaaten. Der vorliegende Band zeigt exemplarisch auf, dass und auf welche Art sich die Rechtsprechung des Gerichtshofs auf verschiedene Rechtsgebiete aus dem spanischen und deutschen Privatrecht ausgewirkt hat (z. B. Kaufrecht, AGB-Recht und Wettbewerbsrecht). Mit Beiträgen von Tatiana Arroyo Vendrell (Universidad Carlos III de Madrid), Markus Artz (Universität Bielefeld), Beate Gsell (Ludwig-Maximilians-Universität München), Carmen Jerez Delgado (Universidad Autónoma de Madrid), Johann Kindl (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Julia Ludwigkeit (Universität Bielefeld), Natalia Mato Pacín (Universidad Carlos III de Madrid), David Ramos Munoz (Universidad Carlos III de Madrid), Reiner Schulze (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)