Räuber – Priester – Königskinder. Die Gräber KV 40 und KV 64 im Tal der Könige.
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Seit 200 Jahren ist das so genannte Tal der Könige einer der wichtigsten Anziehungspunkte für Ägypten-Reisende. Entdecker wie Giovanni Battista Belzoni, Victor Loret und Howard Carter verliehen nicht nur dem Wüstental seinen Ruhm, sie trugen auch nachhaltig zur Verbreitung des Interesses und der Faszination für das Alte Ägypten in der modernen westlichen Öffentlichkeit bei. Nicht zuletzt wurde über die Entdeckung der Pharaonengräber und des Grabschatzes von Tutanchamun auch die Vermittlerrolle der jungen Disziplin Ägyptologie zwischen öffentlichem Interesse und wissenschaftlicher Erschließung der altägyptischen Hinterlassenschaft etabliert. In den Jahren 2011 bis 2014 konnte das University of Basel Kings’ Valley Project zwei bisher gänzlich unbekannte Grabanlagen archäologisch erschließen. Diese bilden den Gegenstand der vorliegenden Veröffentlichung. Die Auswertung der verschiedenen Befundsituationen und der äußerst umfangreichen Fundkonvolute bietet die ertragreiche Möglichkeit, neue Perspektiven auf drei aufeinanderfolgende Epochen sowie drei historisch, gesellschaftlich und religiös sehr unterschiedliche Kontexte der Nutzung des Tals der Könige und dessen gebauter Strukturen aufzuzeichnen. Teil 1. Die beschrifteten Objekte der 18. Dynastie und die Keramik Teil 2. Archäologie, Architektur und Funde der 18. Dynastie Teil 3. Beraubung, Nachnutzungen der Dritten Zwischenzeit, Mumien, Gesamtauswertung