Italien, Deutschland und die europäische Einheit
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Der Fall der Berliner Mauer vor dreißig Jahren markierte einen Wendepunkt, nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa, vielleicht sogar in einem globalen Maßstab. Nicht zuletzt angesichts der sich abzeichnenden Wiedervereinigung Deutschlands beschleunigte man den europäischen Integrationsprozess. Die Rolle Deutschlands in Europa veränderte sich in ungeahnter Weise, was auch die deutsch-italienischen Beziehungen betraf – und sie bis heute beeinflusst. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes ordnen die Zäsur von 1989 in den historischen Kontext ein und deuten sie vor dem Hintergrund der nachfolgenden Entwicklungen. Den Auftakt bildet ein Gespräch zwischen dem Politikwissenschaftler Tilman Mayer und dem Kultursoziologen Clemens Albrecht über Deutschland und Italien nach dem Mauerfall. Die weiteren Beiträge von Expertinnen und Experten aus den politischen und historischen Wissenschaften gliedern sich in zwei Teile: „Das Jahr 1989 in deutscher und italienischer historischer Perspektive“ und „Das Jahr 1989 und die Europäische Union“. Der Band schließt mit dem Text des „Vertrags über die Abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland“, auch „Zwei-Plus-Vier-Vertrag“ genannt.