Rechtsstaat und Rechtsstaatsdenken im japanisch-deutschen Vergleich
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Die deutschsprachigen Schriften des japanischen Verfassungsrechtlers Bin Takada über die Entwicklung des Rechtsstaatsgedanken im 19. und 20. Jahrhundert sind ein eindrucksvolles Zeugnis für den japanisch-deutschen Wissenschaftsaustausch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Beiträge sind zugleich ein Lehrstück für die Ernsthaftigkeit und Intensität, mit der sich Forschende einer fremden Rechtsordnung nähern können. Hier wird anderes Rechtsdenken nicht nur erschlossen, sondern ein fremdes Forschungsgespräch fortgesetzt, indem der japanische Blick von außen in die Vergleichsordnung hinein gewendet wird. Schließlich verfolgen die Schriften zentrale Entwicklungsschritte, vor allem in der rechtlichen Verfasstheit Japans und des dortigen Rechtsprinzips. Auf diese Weise erschließen sie dem deutschsprachigen Publikum wichtige Einsichten in die japanische Rechtskultur.